Beeil Dich und nimm Dir Zeit

Ich habe einen Großteil des vergangenen Jahres damit verbracht meine Fotoarchive nach Bildern zu durchsuchen und an meinem Fotolehrbuch zu arbeiten und habe dadurch nicht so viel fotografiert wie ich das hätte sollen. Dann bin ich nach Sri Lanka gefahren und habe wieder all die Fehler gemacht von denen ich vor langer Zeit gelernt hatte, dass man sie vermeiden sollte. Einer davon war es, Dinge zu übereilen.

Viele meiner Bilder fangen flüchtige Augenblicke ein. Sie zeigen meist Menschen, Tiere, Fahrzeuge: Dinge, die sich bewegen. Dadurch ist es oft wichtig schnell zu arbeiten. Aber um gute Fotos zu bekommen muss man sich trotzdem Zeit nehmen. Schieß nicht 10 Bilder von der gleichen Person, die am Straßenrand steht bevor Du nachsiehst ob Deine Belichtung, Schärfe, Schärfentiefe, etc. so sind wie Du sie für dieses konkrete Foto haben möchtest. Du kannst ein Foto mit “Autopilot” machen um sicher zu gehen, dass Du das Motiv nicht verpasst, aber check danach ob Du das Bild verbessern kannst indem Du Schärfe, Belichtung oder Schärfentiefe anpasst. Und wenn die in Ordnung sind: Wie ist Dein Bildausschnitt? Und ist das Bild wirklich besser im Querformat als im Hochformat oder warst Du einfach nur zu gehetzt um zu versuchen die Kamera zu drehen? Die Bauhaus-Leute  sagten immer “weniger ist mehr”. Nun, indem Du weniger fotografierst bekommst Du manchmal weniger gleiche Bilder. Aber wenn Du’s richtig machst, hast Du am Ende mehr gute Bilder :-)